Herane
Die Göttin des Wissens, der Weisheit und der Magie, geschaffen aus dem Tier der Schlange
und dem Symbol der Feder. Die Schlange verkörpert die Mystik der Magie, die Feder
symbolisiert die Konservierung von Wissen in der Schriftform.
Die Farben Blau und Rot symbolisieren die Treue zum heiligen Geist, den Intellekt eines
jeden Menschen.
Luft und Wasser, die Elemente, die schier unendlich scheinen, verdeutlichen die unendliche
Vielfalt des Wissens.
Der Glaube an Herane ist es, der die Menschen zum ewigen Wissensdurst und ihrer
natürlichen Neugierde treibt. So soll jeder Gläubige sein Wissen um die Welt stets mehren
und teilen. Die Feder, die Macht des Wortes, ist im Glauben der Herane immerzu mächtiger
als die Waffengewalt und kein Anhänger des Glaubens sollte je eine Waffe erheben. Die
Konservierung des Wissensguts der Kirche hat oberste Priorität.
Die Ausbildung eines Herane Gläubigen beginnt mit dem Alter von fünf Jahren. Er wird in die
Ordensstruktur eingeführt und lernt Regeln und Verhaltensweisen. An seinem sechsten
Geburtstag legt er eine mündliche Prüfung ab. Mit bestandener Prüfung steigt der Neuling in
den Rang des Schülers auf. Er wird nun von morgens bis abends in Lesen, Schreiben,
Rhetorik, Geschichte, Mathematik, Sport, Naturkunde unterrichtet. Am elften Geburtstag
legt ein jeder Schüler eine Prüfung ab, die wieder aus einem mündlichen und einem
schriftlichen Teil besteht.
Besteht er die Prüfung nicht, entscheiden die Prüfer, ob er der Schule verwiesen wird oder
sie im nächsten Jahr wiederholen kann.
Mit bestandener Prüfung steigt der Schüler in den Rang des Oberschülers auf.
Als Oberschüler genießt man nun weitere Unterrichtsfächer: Alchimie, Magietheorie und
Kampfkunst. Der unbeaufsichtigte Aufenthalt in der Bibliothek ist nun gestattet. Im Alter von
sechzehn Jahren stellt sich ein Oberschüler der nächsten Prüfung.
Mit bestandener Prüfung steigt der Oberschüler in den Rang des Novizen auf.
Als Novize steht man vor der Wahl seines Fachgebietes. Zur Wahl stehen Geschichte,
Rhetorik, Magie oder Alchimie. Novizen dürfen Neulinge und Schüler Unterrichten. Im Alter
von achtzehn Jahren stellt sich der Novize seiner nächsten Prüfung.
Mit bestandener Prüfung steigt der Novize in den Rang des Lehrers auf.
Nur wer den Rang des Lehrers erreicht hat, darf außerhalb der Akademie Magie wirken.
Lehrer dürfen Neulinge bis Oberschüler unterrichten. Nach ausreichenden Studien hat ein
Lehrer die Möglichkeit, sein Wissen in einer weiteren Prüfung unter Beweis zu stellen.
Mit bestandener Prüfung steigt der Lehrer in den Rang des Priesters auf.
Ein Priester wird für mindestens 2 Jahre auf Reisen geschickt, um die Welt zu erfahren,
erforschen und neues Wissen zu Sammeln. Nach Wiedereinkehr in das Kloster entscheidet
ein Priester, ob er als Tempelvorsteher arbeitet oder Unterrichten wird. Treibt die Neugier
den Priester wieder auf Wanderschaft, hat er die Möglichkeit unbekanntes Wissen zu
erlangen und dieses an Akademien zu lehren. Lehrt ein Priester ein bisher unbekanntes Wissen, so wird er in den Rang des Lehrer der
Weisen erhoben.
Als Lehrer der Weisen erhält man das Recht eigene Zaubersprüche zu publizieren. Darüber
hinaus dürfen sie auch Lehrbücher schreiben. Sie dürfen bis zum Rang eines Priesters
unterrichten. Zum Hüter des Wissens steigen sie auf, wenn einer dahinscheidet. Nun wird in
einer zwei Tage andauernden Diskussion mit dem Prüfling und den Hütern des Wissens der
Akademie entschieden, ob er dessen würdig ist.