100 nZF: Das Erste Hochreich
Nach dem Sturz des finsteren Gottes entsteht ein blutiges Hochreich der Menschen auf dem Kontinent. Die als Wildtiere angesehenen Orks der Wälder und Steppen werden versklavt, „domestiziert“ und über Jahrtausende wie Nutztiere gehalten.
Auf den geschundenen Rücken der Grünhäute treibt dieses Hochreich seine Stollen und Gänge immer tiefer in den Fels Andurins und fördert wahre Reichtümer hervor, errichtet Palaststädte auf künstlich aufgeschütteten Bergen und verbindet diese über gewaltige Hochstrassen, die auf starken Steinpfeilern die Ebenen überspannen.
Angehörige der stolzen Herrscherschicht opfern im hohen Alter ihre letzte Lebenskraft in einem geheimnisvollen Ritual, um in den „Ewigen Rat“ einzugehen und so dem Gottkönig und allen seinen Nachfolgern als unsterbliche, geisterhafte Berater dienen zu können.
Vor ungefähr 6000 Jahren beginnen Anhänger des Zharradokh ein mächtiges Ritual vorzubereiten, um den Einfluss ihres Gottes zu mehren.
Um die aufmerksamen „Augen und Ohren“ des Hochreiches abzulenken, beginnen sie mit den Vorbereitungen einer Intrige, welche die gesamte Insel ins Verderben reißen wird.
Während sie in den Höhenzügen des Anjunkammes einen Zirkel mächtiger Magier unterstützen und stärken, lassen sie den alten Stolz und den Hass und die Blutgier der verweichlichten Orkrasse wiederaufleben.
Während die Demagogen den Zarradokhkultes die Orks im Verborgenen immer stärker anstacheln, beginnt im Anjunkamm der Magierzirkel offen gegen das Hochreich vorzugehen und Territorien zu beanspruchen. Durch wieder entdeckte, mächtige Ritualmagie gelingt es den Magiern, die hochmütigen Garden des Hochreiches zu überraschen und zu vernichten.
Völlig im Schock der Erkenntnis gefangen, nicht unbesiegbar zu sein, mobilisiert das Reich alle Truppen und schickt sie gen Anjunkamm und übersieht dabei die plötzlich von den Orks ausgehende Gefahr.
Während sich die Truppen des Reiches und die Chimären der Magier gegenseitig an die Kehle gehen, revoltieren plötzlich die seit Jahrtausenden gebrochenen Orks.
Keiner kann sich erklären, woher der plötzliche Hass und die überraschend gute Ausrüstung der Grünhäute stammt – das Hochreich versinkt jedoch in Anarchie, mordend durchs Land ziehende Orkbanden verhindern jegliche Kommunikation zwischen den Städten.
Man ist auf sich allein gestellt und der mächtige Staatsapparat des Gottkönigs gerät ins Wanken…
Keine Kommentare