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11.231 nZF

In Orlok wird der Hafen in Bronwyn gebaut. Es handelt sich um ein großes Bauvorhaben, der erste Hafen, der direkt an einer der Steilklippen, die Andurin fast vollständig ringsum von äußeren Einflüssen abschirmen, gebaut wird. Durchgeführt wird dieses Bauvorhaben von der Norghar-Union, finanziert wird es von Orlok. Orlok erhebt Anspruch auf Zoll für alle Waren, die die Hafenstadt verlassen, mit Ausnahme von Schiffen der Norghar-Union.

Die Diamantenmine Molaks wurde überfallen. Molak verlor dadurch ¼ seiner jährlichen Einnahmen. Die Verbrecher flohen nach Orlok. Der Mienenverwalter, der zur zur Wiederbeschaffung der Diamanten nach Orlok entsandt wurde, wurde am 19. Zoltan tot nach Molak überführt. Er kam auf der Regierungsburg Orloks zu Tode, die zu dem Zeitpunkt durch die Sturmbrecher geführt wurde. Die Grenzen zu Orlok wurden geschlossen, die Überquerung durch Orloker Bürger oder Angehörige des Ordens der Sturmbrecher wurde verboten. Die Grenzwachen wurden verdoppelt. Drei Tage später jedoch kam es zu dem Einmarsch des großen Orkheers in Molak, welcher den Tod der gesamten Herrscherfamilie sowie die vollständige Zerstörung der Städte Molak, Turinchheim, Wehrhausen, Untermarkschlag als auch der Burg Braunfels zur Folge haben sollte.

Als ein riesiges Orkheer Monat des Zoltan im Jahre 11231 nZF in Molak einfielen, konnte sich niemand ausmalen, wie weit dies gehen würde. Die Menschen der zivilisierten Welt hätten sich nie vorstellen können, dass die Orks alle, in Sachen Kriegskunst, vorführen würden. Aber was war geschehen?

Die Orks hatten es geschafft ein riesiges Heer aufzustellen und überrannten Molak in einem Handstreich. Wer aber geglaubt hätte, dass sie sich damit zufrieden geben würden hatte sich gründlich geirrt. Der Vormarsch war nicht aufzuhalten und so überrannten die Orks Tiwa, Miran und Weidenau.

Die Menschen waren vollkommen überrascht und kaum gerüstet. Bis die ersten Truppen dagegen ziehen konnten, hatten die Orks die natürlichen Grenzen an den Gebirgszügen gesichert und waren nicht mehr so einfach zu besiegen.

Andurin war gespalten, mitten durch zog sich ein Streifen der Verwüstung. Versuche der Menschen dem Treiben ein Ende zu machen, wurden mit aller Härte und kaum vorstellbarer dunkler Magie vereitelt. Als der Schirmherr seinen Garde Obermann mit einer Flotte auf dem Seeweg nach Anduria schicken wollte, um den Feind von Norden aus anzugreifen, erzeugten die Schamanen der Orks mit Hilfe unbeschreiblich grausamer Blutmagie einen Sturm. Diesem Sturm fiel die Hälfte der Flotte zum Opfer. Viele Menschen mussten dafür ihr Leben lassen.

Während der entbehrungsreichen und gefährlichen Reise, traf der Rest der Flotte auf Langboote. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Nordmannstamm, die Harsumer handelte. 

Die Harsumer waren auf Bitten Mira Ten Trakons gekommen, um ihn im Kampf gegen die Orks zu unterstützen.

Endlich am Ziel angekommen, bereitete das Heer den Angriff auf die Orks vor. Ein Sturm auf den Pass, scheiterte.

Der Versuch, über die Steilküste anzugreifen wurde von einer Übermacht zurückgeschlagen. So blieb nichts anders übrig, als den Pass zu sichern und einen weiteren Vormarsch der Orks zu verhindern.

Mira Ten Trakon suchte immer wieder einen Weg, um nach Tiwa zu gelangen. Allerdings waren ihm alle Wege versperrt:

Die Nordleute im Halbtal hatte die verlorene Schlacht um das Halbtal nicht vergessen, aus der der Garde Obermann als Schlächter hervorging. So verwehrten sie dem Freiherrn den Weg über das Halbtal und Fre Wallor. Der Pass von Rockenheim war von den Orks gesichert. Es war schon verwunderlich, als ein diplomatisches Angebot der Orks kam. Der Garde Obermann kam dem nach und traf sich mit einem Halbork, der sich als Rotpest vorstellte. Der Ork bot an, dass eine kleinere Delegation nach Tiwa durchgelassen würde, um die Bevölkerung aus Tiwa herauszuführen. Auch wenn das Angebot so unglaublich war, dass es eine Falle sein musste, nahm Mira Ten Trakon an. Es waren wohl mehr persönliche Gründe, die ihn dazu bewogen.

Als der Freiherr in Trakonia ankam, wurde sofort damit begonnen die Bevölkerung, die Mittlerweile in der belagerten Burg und in der belagerten Stadt Tiwa eingesperrt waren, zu evakuieren. Durch uralte Fluchttunnel konnten sie aus dem Land fliehen.

Um das zu verschleiern feierte Mira Ten Trakon seine Hochzeit mit Briseis. Das erregte so viel Aufmerksamkeit, dass die Orks bald darauf mit dem Angriff begannen. Noch bevor der Angriff begann floh die Herscherfamilie in Richtung Molak. Zurück blieben 100 tiwanische Soldaten, die die Burg halten sollten.

In Molak angekommen blieb es nicht lange still. Schon bald rückten orkische Armeen zu einer Belagerung an. Zwar konnte durch gezielte Stoßangriffe der Orkenschaar großer Schaden zugefügt werden, doch riss der Strom der anrückenden Orks nicht ab. Viele Frauen und Kinder konnten aus Molak fliehen, bevor die Stadt belagert wurde, doch blieben Soldaten, einige der Bevölkerung Molaks und auch der Freiherr von Tiwa zurück. In einer mehrtägigen, erbarmungslosen Belagerung wurde die Stadt nach und nach zermürbt, bis eines Nachts die Tore Molaks auf unerklärliche Weise von innen geöffnet wurden. Während die Orkmasse am Tor bekämpft wurde, flohen die Insassen in den inneren Burghof, bevor es den Orks gelang, die äußeren Burgmauern zu stürmen.

Durch einen geheimen Tunnel gelang es hier, viele Menschen bis weit vor die Tore Molaks in Sicherheit zu bringen. Dem Freiherrn Mira Ten Trakon gelang die Flucht nicht mehr, sodass er gefangen genommen wurde. Soldaten und Offiziere, die zurückblieben, wurden hingerichtet.

Wie war es möglich gewesen, dass Orks mit dieser Präzision und von langer Hand vorbereitet, einen solchen Angriff planen und durchführen konnten. Das war für diese doch eher unorganisierten Horden sehr untypisch. Es drängt sich der Verdacht auf, dass da noch jemand anderes die Finger im Spiel hat