Direkt zum Hauptinhalt

Lieferung aus Aeppelheem eingetroffen

Wieder einmal hat Freiherr Mira Ten Trakon bewiesen, daß Ihm sein Volk am Herzen liegt. Dank der Freundschaft des Freiherrn zu Herrn Finatus von Aeppelheem erreichte Tiwa vor wenigen Tagen eine große Lieferung Aeppelheemer Äpfel. Eine Abordnung tiwanischer Soldaten wurde entsandt, um den Wagenzug sicher nach Hause zu geleiten.

Leider hatte man auf dem Rückweg mit einigen widrigen Umständen zu kämpfen, welche jedoch mit Einfallsreichtum auf schnelle, wenn auch ungewöhnliche Weise gemeistert wurden. So brach kurz nach Verlassen des Dorfes die Achse des Wagens unter der großen Last. Den Göttern ist es zu verdanken, daß der ansässige Schmied sich trotz mangelnder Zeit bereiterklärte, den beschädigten Wagen zu reparieren, nachdem man ihm die gewünschte Entschädigung gebracht hatte: einen Blumenstrauß als Hochzeitstagsgeschenk für seine Gemahlin. Zwar mag dies nicht zu den üblichen Aufgaben eines Soldaten gehören, doch in Anbetracht der geringen Entlohnung für seine Arbeit, erfüllte man dem Schmied seinen Wunsch mit Freude.

Im weiteren Verlauf der Reise wurde der Geist der tiwanischen Eskorte erneut gefordert. Berichten zufolge versperrte ein Kobold mit Hilfe einer magischen Barriere dem Tross den Weg über eine Brücke. Doch wurde ihnen die Passage unbeschadet gewährt, nachdem sie erfolgreich, trotz einiger Fehlversuche, alle gestellten Rätsel gelöst hatten. 

Der vergangene Winter war sehr hart für die Bevölkerung der Länder. Dies blieb auch hier nicht verborgen, denn einige hungrige, verarmte Bauern stellten sich dem Wagenzug in den Weg und baten verzweifelt um Essen. Hier bewiesen die tiwanischen Soldaten, daß nicht nur Freiherr Mira Ten Trakon Güte, Ehre und Volksnähe besitzt, sondern ganz Tiwa diese Prinzipen treu ist. Anstatt sich gewaltsam einen Weg zu bahnen, boten sie den hoffnungslos unterlegenen Menschen einige der geladenen Äpfel an, welche sich nun offiziell im Besitz des Freiherrn befanden und in Anbetracht der vorhandenen Menge ohne Weiteres entbehrlich waren. Der Lohn für diese edle Tat war die Dankbarkeit, welche den Soldaten und Freiherr Mira Ten Trakon nun entgegengebracht wurde. Beide Seiten zogen friedlich ihrer Wege und ohne weitere Zwischenfälle erreichte der Wagenzug die tiwanische Grenze.