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Frontbericht

Seit Monaten hat sich der Frontverlauf am großen Fluss kaum bewegt. Hier und da werden vereinzelte Angriffe verzeichnet, aber eine große Offensive bleibt wohl bislang aus. Die Späher des Nordens konnten auch keinen nennenswerten Nachschub, oder Truppenbewegungen entdecken. Die Invasionsarmee des Kaisers von Andurin wurden von den Verteidigern aus dem Norden soweit erfolgreich aufgehalten. Die Verluste auf beiden Seiten sind kaum noch zu beziffern. So stimmt es hoffnungsvoll, dass unser Berichtsschreiber in Laan beobachten konnte, dass mitten auf der Großen Brücke einige Zelte errichtet wurden. Das lässt vermuten, dass dort möglicherweise Verhandlungen der Kriegsparteien stattfinden. Auf Anfragen an offizielle Stellen wurde noch kein Kommentar dazu abgegeben. Aber aus gut unterrichteten Kreisen war zu erfahren, dass verschiedene hochrangige Adlige und Kirchenvertreter im Tempel der Herane einquartiert wurden. Der Tempelvorsteher konnte dies bestätigen und begründet es mit einem Kirchenkovent zur philosophischen Betrachtung der kirchlichen Feiertage. An diesen Tagen wäre ein Rückgang der Besucher bei den feierlichen Gottesdiensten und Prozessionen zu verzeichnen, was auf eine beachtenswerte Verrohung im Volk schließen ließe. Wir werden unsere geneigten Leser über die Entwicklungen an der Front auf dem Laufenden halten.