Kämpfe gegen den Kult des Neunten in Tiwa
Ausgerechnet in der abgelegenen und fast in Vergessenheit geratenen Steppe des ehemaligen Molak haben sich vor wenigen Wochen harte Kämpfe abgespielt! Anscheinend hat der Kult des Neunten in dieser Gegend vermehrt Bauern und Dorfbewohner entführt und auch von Entweihungen von Götterschreinen ist die Rede. Eine Abordnung aus Tiwanern, Orlokern, Verbündeten von ausserhalb und Priestern der Kirchen, die just zu diesen Tagen durch Molak reiste, ging mit aller Härte gegen den Kult vor – und gegen alles was keine Wappenröcke trug, so missmutige Stimmen aus der Bevölkerung. Es gelang anscheinend endlich, dem Kult einen harten Schlag zuzufügen. Von zahlreichen getöteten Kultisten und mehreren getöteten Priestern des Neunten ist die Rede – doch auch unter der Bevölkerung soll es Verluste gegeben haben, und nicht alle davon gehen auf das Konto der Kultisten wenn man den Bauern von Molak glauben darf.
Was genau dort geschehen ist, scheint schwer zu rekapitulieren zu sein. Die Gemüter sind noch reichlich aufgehitzt: So erreichte den Verwalter von Molak ein Schreiben mit der Aufforderung, er möge doch bitte der Landesbevölkerung das Landeswappen von Tiwa wieder etwas mehr in Erinnerung rufen und das ihm unterstellte Volk darauf hinweisen, dass Selbstjustiz und Insubordination gegenüber Höhergestellten normalerweise unter harter Strafe stehen – auf der anderen Seite hörte man Wehklagen im Volk über mehrere vermisste und getötete Bauern, von denen die Angehörigen sich sicher sind, dass man ihnen noch hätte helfen können wenn man denn gewollt hätte.
Der Bote ist sich jedoch der Tatsache bewusst – und möchte auch bei dieser Gelegenheit die geneigte Leserschaft daran erinnern – dass der Kult des Neunten zu jeder Zeit versucht, Zwist und Streitigkeit und Zwietracht zu säen. Was nun auch immer genau in Molak geschehen ist: Es ist als erster wirklicher Sieg über die Machenschaften des Kultes seit vielen Monaten zu bejubeln! Also ein Hoch auf alle Streiter, die diesen Sieg ermöglicht haben!

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